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Gedichte von Werner Hadulla

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Satire

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Kängu-Ruh

 

Das Känguruh, kann niemals ruhig stehn.
Es hastet ständig fort und hüpft fast immer,
und hast Du´s je verträumt und still gesehn,
dann stand es ausgestopft im Bio-Zimmer.

Im fünften Kontinent am Südmeerwatt
da hatte eins die vielen Wellen satt.
Es flüchtete in Richtung Aberdeen,
in langen Hüpfern sah man’s nordwärts ziehn.

Es stampfte ständig durch den hellen Sand
Und sieh, sein zartes Kindlein hüpfte auch.
Doch nicht an Mutters liebevoller Hand,
es hüpfte träumend mit, an Mutters Bauch.

Man weiß, das Känguruh hüpft immerzu.
Das ist seit jeher seine Art - indes:
warum denn nennt sich sowas Kängu-Ruh?
Warum nicht viel korrekter Kängustress?

 

 

 

 

Zimmer-Helikopter

 

Sie ist Insekt, doch Säugetier zugleich.
Wo warmes Blut pulsiert, da ist auch sie.
Ein feingebauter Winzling, listenreich -
fliegt sie des Nachts zum Großen Halali.

Im Dunkeln sirrt und surrt sie dir ums Ohr,
sucht Venen ab, der kleine Helikopter.
Willst du ihn kriegen, kommt er dir zuvor.
Kaum hebst du deine Hand, synchrongleich stoppt er.

Wer könnt ihn ökonomischer entwerfen,
er braucht kein Kerosin, braucht nur dein Blut.
Muss seinen festen Stachel niemals schärfen,
sticht deftig zu, speist immer warm und gut.

Die Mücke ist Insekt und saugt zugleich.
Schon lang vor Dracula war sie Vampir.
Die Haut der großen Tiere ist ihr Reich,
ein Mensch im Schlaf ihr schönstes Jagdrevier.
 

 

 

 

E-vo-lu-ti-on

 

Ach ja, die E-vo-lu-ti-on:
Sie gab der Kuh den flinken Schwanz,
um freche Fliegen zu vertreiben,
der Fliege aber den Verstand,
dem Schwanze tunlichst fernzubleiben.

Wie unvollkommen ist ihr Tun:
Denn selbst der schnellste Rinderschwanz
kann nur die Biester hinten kriegen.
Und vorn am Maule hängt ein Kranz
von ölig-glatten, fetten Fliegen.

Warum wuchs unserm Rindvieh nicht
auch vorn ein starker Schweif hinzu,
ein Wächter über Maul und Nase?
Kein Brummer käme mehr zur Ruh,
und mancher läge tot im Grase.

Was aber schert die E-vo-lu-ti-on
des Rindviehs simpler Tageskummer?
Die Art lebt fort auf grüner Weide.
Und auf dem Rinde lebt der Brummer.
Zu Füßen finden Nahrung beide.

 

 


 

 

 

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