|
Startseite |
Gedichte |
Kurzgeschichten |
Autoren |
► Bär, Christine |
► Bansen, Bruno |
► Büchler, Helmut |
► Hadulla, Werner |
► Hasse, Wilhelm |
► Hohmann, Ulli |
► Karst, Claus |
► Kieber, Jutta |
► Kriegler, Harald |
►
Menard,
Lutz |
► Mößner, Bernhard |
► Müller, Hendrik |
► Paffrath, Günther |
► Possehl, René M. |
► Spröhr, Inge |
Karikaturen |
FORUM |
LESERMEINUNG |
Kontakt |
Impressum |
Autorentreffen |
KlapphornClique |
|
|
Gedichte
von Werner Hadulla |
Limericks "Kerlchen und
Kerle"
Illustrationen Hans
Weber
|
|
Es sagte der Weise am Leche:
„Ich meide die Frauen, ich zeche.
Ich habe beileib'
viel Schwäche fürs Weib.
Nur fehlt mir die Kraft für die Schwäche."
|
|
Es lebte ein Opa in Danzig
so sportlich, als wäre er zwanzig.
Er hing an den Ringen
und konnte noch springen.
Im Kopfstand nur roch er schon ranzig.
|
|
|
Die blonde
Susanne in Aurich,
wenn ich sie nur seh, bin ich traurig.
Ist klug und hat Charme,
seit langem mein Schwärm.
Nur mag sie mich nicht, das bedaur-ich.
|
Mir
schrieb meine Freundin aus Aigen:
„Ich will dir's nicht länger verschweigen.
Du bist mir zu schwierig,
seit Wochen studier' ich
am Samstag die Heiratsanzeigen." |
|
|
Da schaute
ein Kerl in der S-Bahn
ein Mädchen sich lange und keß an
und malte sich aus,
er brächt sie nach Haus,
und dann war ein kleiner Exzeß dran.
Doch sie dachte kühl in der S-Bahn:
„Du Armer, stehst Du unter Streß, Mann!
Du hast einen Blick,
als gäb's kein Zurück.
Daß ich's aber sein soll, vergeß-man."
Sie sprang aus dem Wagen in Essen
und hatte den Kerl bald vergessen.
Und er fand direkt
ein anderes Objekt
und träumte von neuen Exzessen.
|
|
Im Dörfchen
Corvara am Pass,
dort trinkt man bis morgens vom Faß.
Und geht man nach Hause,
wird unter Gebrause
beim Nachbarn der Gartenzaun naß.
|
Der uralte
Onkel aus Soest
hat alle Verwandten erbost.
Worüber man klagte,
er nickte und sagte:
„Da hilft nur ein Klarer, denn Prost!"
|
|
|
Ein munterer
Opa aus Peiskretscham,
der wurde zum drittenmal Bräutigam.
Er sagte: „Es liebt sich
ganz prächtig mit siebzig.
Ich kenne kein besseres Trimmprogramm."
So lebte der Opa aus Peiskretscham
im Geist von Olympia sportlich-stramm.
Er trimmte mit Macht sich
auch weiter mit achtzig
und folgte dem Motto: Cherchez la femme.
Dann schrumpfte der Opa aus Peiskretscham,
verlor schließlich Kilo- um Kilogramm.
Was keinen verwundert:
Er ließ es mit hundert.
Besucht jetzt die Frau'n in memoriam.
|
|
„Was soll's", sprach der Weise
aus Heist,
„die Leute sind denkfaul und dreist.
Doch sollst du nicht klagen
und Groll mit dir tragen.
Was zählt, ist der eigene Geist."
|
Mir schrieb
meine Freundin aus Aigen:
„Ich will dir's nicht länger verschweigen.
Du bist mir zu schwierig,
seit Wochen studier' ich
am Samstag die Heiratsanzeigen."
|
|
|
►
weiter Seite -5-
|
|