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Gedichte von Werner Hadulla

 

Limericks "Tierchen"                                          Illustrationen Hans Weber

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Tierchen

Satire

Satire

 Satire

 

 

 

Einst sagte der Schwan auf dem Teich:
„Die Welt ist an Schwäninnen reich.
Mich packt schon mal Gram,
daß ich monogam
und nie mehr der meinen entweich'."

Nun meinte die Schwänin im Teich:
„Die Welt ist an Schwänen so reich.
Gehst du erst mal fremd,
bin ich auch enthemmt.
Ich fliege sofort übem Deich."

So blieb unser Schwan auf dem Teich
schön brav und vergaß jeden Streich.
Wohin sie auch schwammen,
man sah sie zusammen
an Glück und an Zweisamkeit reich.

 

 

 

 


 

Ein friedlicher Esel aus Goslar,
der fand auf Frau Eslin ein Roßhaar.
Hat gar nichts gesagt
und nicht mal geklagt,
als schließlich ein Muli sein Sproß war.

...

 

Zwei Hunde im Koblenzer Raum,
die sah'n, aber grüßten sich kaum.
Wie's oftmals so geht,
man fand sich zu blöd.
Lief jeder zum eigenen Baum.
 

 

„Du Dichter", sprach unkend die Kröte,
„Du feierst am Himmel die Röte,
das Leuchten der Auen,
den Liebreiz der Frauen,
warum nicht auch uns, Du Poete?"

...

 

Es meinte die Spinne im Netz:
„Mein Liebster, ich folg dem Gesetz.
Du hast mich begattet
und bist jetzt ermattet.
Ich glaube, ich fresse dich jetzt."

 


 


Zwei Krebse, getarnt unter Muscheln,
die hatten erst lange zu tuscheln,
dann war man sich einig
und dachte alleinig
an nichts als an seliges Kuscheln.

 


 

Es krähte der Hahn über Minden:
„Mein Leben heißt Mühen und Schinden.
Ich renne und renne
von Henne zu Henne,
kann kaum noch was Schönes dran finden."

Drauf lachten im Stalle die Hennen:
„Du tust uns so leid, daß wir flennen!
Was hast du vonnöten,
uns dauernd zu treten?
Du gibst nicht mal Ruh, wenn wir pennen!"

Müd meinte der Hahn: „Manchmal schon.
Doch meistens empfind' ich's als Fron.
Ich folge doch nur
dem Zwang der Natur,
getrieben von Pflicht und Hormon."
 

 

 

 

 

 


 

 

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