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Lyrik von Günther Paffrath

Tierisches
Seite 1            

 

Schweineliebe

 

Es liebt ein Schwein ein Knäbelein,
und solches darf und kann nicht sein!
Drum sprach der Knabe zu der Sau:
„Du kannst nicht werden meine Frau,
zwar stört mich Grunzen nicht, noch Stinken,
doch liebe ich nur deinen Schinken.“

Das Schwein sucht seinen Liebesschmerz
zu trösten drauf hin anderwärts.
Es ehelichte einen Hund,
und just aus diesem Lebensbund
stammt wie bekannt - der Schweinehund.

Drum, wenn die Liebe dich erfasst
schau, dass der Partner zu dir passt;
denn beim Beginn des Lebensbundes,
gedenkt man nicht des Schweinehundes.
 

 

Pferde-Beschwerde

 

Beim Schöpfer sich ein Pferd beschwert,
weil es, trotz seines Namens "Pferd",
nur ziehen muss und niemals fährt.
Der Mensch auf seinem Kutschgefährt
- dies fand das Pferd verdammenswert -
hingegen pferdgezogen fährt.
"Herr", sprach es, "das ist wahrlich schlecht,
zum Pferd bist du, Gott, ungerecht!"

Der Herr schlug sanft die Augen nieder
und sprach für sich: "Da sieht man's wieder,
Kritik beherrscht ein jedes Vieh
stets besser als Orthographie."