Startseite |
Gedichte |
Kurzgeschichten |
Autoren |
► Bär, Christine |
► Bansen, Bruno |
► Büchler, Helmut |
► Hadulla, Werner |
► Hasse, Wilhelm |
► Hohmann, Ulli |
► Karst, Claus |
► Kieber, Jutta |
► Kriegler, Harald |
► Menard,
Lutz |
► Mößner, Bernhard |
► Müller, Hendrik |
► Oosterbeek. J.v. |
► Paffrath, Günther |
► Possehl, René M. |
► Spröhr, Inge |
Karikaturen |
FORUM |
Kontakt |
Impressum |
Autorentreffen |
KlapphornClique |
|
|
|
Satire von Lutz Menard |
|
|
|
|
|
Des Bauern dicke Haut
Ein
schlecht subventionierter Bauer
ist stets auf die Regierung sauer.
Er nagt schon lang am Hungertuch,
sein Atem ist nur Stallgeruch,
sein Eigen eine magre Kuh
und ein Paar lehmverklebte Schuh.
Wie´n Ochs steht er vorm Schuldenberg
und fühlt sich kleiner als ein Zwerg.
Und er entschließt sich sozusagen,
die eigne Haut zu Markt zu tragen.
Vielleicht bringt auch die Haut der Kuh
Noch etwas an Erlös dazu!
Doch erst ist da die große Hürde:
Wo lässt er seine Schuldenbürde?
Zunächst denkt er voll Bauernschläue,
ich werf sie einfach vor die Säue,
bemerkt dann aber, er hat keine –
nur noch die alte Kuh alleine!
Gut, sagt er, dass du die noch hast,
vielleicht schleppt sie die Schuldenlast.
Doch müht er sich auch noch so sehr –
die geht auf keine Kuhhaut mehr!
Verärgert schlägt er auf sie ein,
die Kuh schlägt aus – er bricht ein Bein!
Fazit:
So sinkt am Ende ohne Sinn
der ganze Bauernstand dahin!
|
|
◄
zurück Seite -3- |
►
weiter Seite -5- |
|