Sein Tun und
Denken prägte weitestgehend ein katholischer Religionslehrer, der ihn eine
eigenständige
Sichtweise des Sozialismus und Pazifismus lehrte („Ich habe bis heute nie eine
Knarre in die Hand
genommen, weder als Kind, noch auf der Kirmes, und auch das Militär merkte
sofort, dass mit mir Ostpreußen nicht zurückzuerobern war.") Zeitlebens hat er
sich kritisch mit der jüngsten Geschichte Deutschlands auseinander gesetzt und
jede Art von Rechtsradikalismus im Rahmen seiner Möglichkeiten bekämpft.
Beruflich und als Sportler ist er viel in der Welt herumgekommen und hat
Freundschaften in vielen Ländern geschlossen.
Nach Eintritt in den (Vor-)Ruhestand fand er endlich Zeit und Muße, sich kreativ
zu betätigen, ein Wunsch, der ihm in der Jugend verwehrt wurde.
Er lebt heute, seit mehr als 40 Jahren verheiratet, zwei erwachsene Kinder, im
westfälischen Sauerland auf den Gebeinen von 20.000 Strafgefangenen, die im
Zweiten Weltkrieg das berüchtigte Stalag VIa bevölkerten (so lange sie lebten)
und die Rüstungsindustrie in Westdeutschland bis zum letzten Tag in Funktion
hielten.
Seine bevorzugten Autoren sind besonders die südamerikanischen
Geschichtenerzähler, Irving
und all
diejenigen, die sich sozialkritisch mit den modernen Gesellschaftsformen
auseinander setzen.
Er nennt sich selbst „Geschichtenerzähler“. Themenschwerpunkte seines Schaffens
sind Kurzgeschichten (fantastische, erotische, satirische), politische Glossen,
Kabarett-Texte, Kindergeschichten, und immer wieder Kommentare zum
Zeitgeschehen.
Sein erstes Buch mit „Gute-Nacht-Geschichten“ kam unter der Titelgeschichte
„Der Mann mit dem
sternfunkelnden Koffer“ auf den Markt.
Claus Karst ist
für seinen Verlag und andere Autoren ebenfalls als Lektor tätig.
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