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KlapphornClique

 

Lutz Menard

 

in memoriam                                  

 

 

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Liebe Freunde der AutorenClique,
liebe Leserinnen und Leser!

Wir haben ihn im Herbst 2005 verloren, unseren wunderbaren, treuen Lutz Menard. Die Lücke, die er hinterlässt wird nicht

so leicht zu schließen sein. Wir kannten ihn gut aus vielen Gesprächen, E-Mails und Diskussionen im Forum. Deshalb wissen wir auch, dass es ihn in seiner netten und bescheidenen Art anrühren würde, wenn er lesen könnte, dass wir ihm hier einen ganz besonderen Platz eingeräumt haben. Seine Dichterfreunde werden ihn nicht vergessen.

Lutz wird nicht aufhören zu dichten und sicherlich im Himmel Gelegenheit finden, Petrus seine Verse vorzutragen - da sind wir uns ganz sicher.

Ein Dichter stirbt nicht, er geht nach Schiller dorthin zurück, wo er am Anfang aller Dinge gewesen ist, an Jovis' Seite.

 

 

Nachfolgend die von Lutz Menard noch persönlich geschriebene Vita:

Ich bin ein uralter Hugenotte und ein alter pommerscher Dickschädel, 1934 daselbst im hintern Teil geboren. Von den Polen 1946 vertrieben, zunächst von den Besatzern auf die schleswiger Sandberge verbannt, dann zu Herzog Widukinds Stamm nach Niedersachsen geflohen, von dort weiter gewandert

in den Kohlenpott, wo ich bis heute kleben geblieben bin.
Nach Beginn des Studiums in Germanistik und Theaterwissenschaft bin ich, wie das öfters ohne besonderen Drang aus Gründen der Familientradition geschieht, zur Juristerei übergewechselt.
Als Richter hatte ich es dann stets mit einer der schwierigsten Sprachen schlechthin zu tun, nämlich

dem Juristendeutsch, und bin von Anfang an bemüht gewesen, dieses allgemeinverständlich zu übersetzen. Das ist mir zumindest teilweise, u.a. in Fachbüchern des Haufe Verlages in Freiburg und

des Beck Verlages in München, anscheinend auch gelungen. Zwischendurch konnte ich mich anläßlich eines einjährigen Aufenthaltes in London auch mit der englischen Sprache und dem sprichwörtlichen

englischen Humor beschäftigen, der sicherlich Rückstände bei mir hinterlassen hat, aber nicht immer

so leicht verständlich ist(?)
Reimversuche habe ich schon in jugendlichem Alter aus Anlaß von Geburtstags- und sonstigen Feiern gemacht, ohne dem jedoch besondere Bedeutung beizumessen, so daß aus jener Zeit alles in den Papierkorb gewandert ist. Als das Papier später teurer wurde, habe ich seit etwa 15 Jahren

meine "Spo(t)tgedichte zur Zeitgeschichte" aufgehoben (um die Rückseiten im Computer-Drucker zu verwenden), ein paar sind dann aber in Zeitschriften, Anthologien etc. wie der zum

Wilhelm-Busch-Preis 2002 und 2003 und der der Deutschen Nationalbibliothek 2004 gelandet.

Und schließlich habe ich natürlich die Internet-Foren mit den netten Kolleginnen und Kollegen

entdeckt! Einer meiner drei Söhne macht sich jetzt daran, meine "Werke" artentspechend

zu illustrieren. Er wird viel zu tun haben!
Da ich überschüssige Arbeitskraft mangels Talent dort nicht binden kann, arbeite ich in der Redaktion eines von der VHS Velbert-Heiligenhaus herausgegebenen Seniorenblattes mit.